300 afghanische Ortskräfte seit Juli in Bayern aufgenommen
n-tv
München (dpa/lby) - In Bayern sind nach Angaben des Innenministeriums seit Juli bereits 300 afghanische Ortskräfte angekommen, die schon vor und während der Zuspitzung der Lage in ihrem Heimatland nach Deutschland gekommen sind. Das teilte das Ministerium am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Die Ortskräfte erhielten aufgrund einer Aufnahmeerklärung der Bundesrepublik eine Aufenthaltsgenehmigung. Ihnen stünden damit auch Sozialleistungen zu.
Das Ortskräfteprogramm laufe bereits seit 2013, teilte das Ministerium weiter mit. Bisher hätten die Afghanen ihre Ausreise selbst organisiert. Seit Juli 2021 gebe es wegen des internationalen Truppenabzugs aus Afghanistan einen starken Anstieg der Aufnahmezahlen. Unter den Bundesländern werde die Verteilung nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel geregelt. Bayern muss danach rund 15 Prozent der Menschen aufnehmen. Wie viele das im Rahmen der Evakuierungsflüge sein werden, sei derzeit nicht abzuschätzen, hieß es vom Ministerium weiter. "Der Freistaat Bayern steht im Fall weiterer Einreisen selbstverständlich zu seiner Verantwortung einer anteiligen Unterbringung nach Königsteiner Schlüssel".Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.