"27 Millionen Booster bis Jahresende machbar"
n-tv
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung sieht Chancen für einen Impfturbo bis Weihnachten, erneuert aber auch ihre Kritik an Gesundheitsminister Spahn. Kinderimpfungen hält sie derzeit für überschätzt.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Stephan Hofmeister, ist zuversichtlich, dass Arztpraxen bis Jahresende die 27 Millionen geforderten Booster-Impfungen schaffen. "Das ist machbar, wenn die Leute alle kommen", sagte Hofmeister im "ntv Frühstart". Er forderte allerdings mehr politische Unterstützung. "Die Praxen haben zu den Hochzeiten fünf bis sechs Millionen Impfungen pro Woche gemacht. Das schaffen sie, wenn sie nicht ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen."
Hofmeister erneuerte in diesem Zusammenhang die Kritik der Kassenärzte an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU, der zuletzt eine Reduzierung der Biontech-Lieferungen an die Praxen angekündigt hatte. Die Ärzteschaft hatte beklagt, damit werde die Impfkampagne deutlich erschwert. "Das ist nicht die Unflexibilität der Ärzte", so Hofmeister. "Den Vorwurf weise ich deutlich zurück."
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.