27-Jähriger wegen Totschlags verurteilt: Motiv unklar
n-tv
Detmold (dpa/lnw) - Das Landgericht Detmold hat am Mittwoch einen 27 Jahre alten Mann wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von 13 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Das Schwurgericht sah es nach sieben Monaten Prozessdauer als erwiesen an, dass der Automechaniker im Mai 2022 seine frühere Lebensgefährtin in deren Wohnung in Lage erdrosselt hatte.
In dem Indizienprozess hatte der Angeklagte aus Detmold zunächst geschwiegen, dann aber abgestritten, die Tat begangen zu haben. Er sei am Tattag zwar bei der 26 Jahre alten Hotelfachfrau gewesen, habe die Wohnung aber verlassen, als seine Ex-Freundin noch lebte. Das Gericht kam zu der Überzeugung, dass der Angeklagte bewusst versucht hatte, Spuren zu verwischen. Damit hatte er den Verdacht aber ungewollt auf sich gelenkt. Das Tatmotiv war in dem Prozess nicht aufzuklären. Der Vorsitzende Richter betonte, man könne im weitesten Sinne wohl von einer Beziehungstat sprechen.
Die Mutter der Getöteten hatte die Leiche der jungen Frau in der Wohnung gefunden, nachdem sie sich Sorgen gemacht hatte. Der Angeklagte muss ihr laut Urteil 25.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.