25 Jahre Nationalpark: Hainich auf dem Weg zum Urwald
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Er umfasst einen der größten Buchenbestände Europas mit vielen seltenen Tieren und Pflanzen - der Hainich in Thüringen. Seit 25 Jahren wird er als Nationalpark geschützt - eine Zwischenbilanz.
Schönstedt (dpa/th) - Der vor 25 Jahren gegründete Nationalpark Hainich mit seinen großen Buchenbeständen ist nach Einschätzung des Thüringer Umweltministeriums auf dem Weg zum Urwald vorangekommen. Heute seien 90 Prozent des Gebietes nutzungsfrei, teilte das Ministerium am Sonntag anlässlich einer Veranstaltung zum Gründungsjubiläum mit. Der Hainich mit mehr als 5000 Hektar sei damit die größte nutzungsfreie Laubwaldfläche Deutschlands. 2011 wurden seine Buchenwälder zusammen mit denen in anderen Teilen Europas in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen.
"Der Hainich ist ein kostbarer Schatz und als UNESCO-Weltnaturerbe von Strahlkraft weit über Thüringen hinaus", sagte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Teile des Areals hätten sich von einem ehemaligen Militärgelände zu einem artenreichen Urwald verwandelt, in dem sich beispielsweise Wildkatzen und mehr als 2000 Käferarten wohl fühlten.
"In Zeiten von Klimakrise, Trockenheit und dem Verlust von Arten brauchen wir klimarobuste Mischwälder - im Hainich kann man großflächig erleben, was eine natürliche Waldentwicklung bedeutet", äußerte der Grünen-Politiker. Zudem habe der Hainich mit dem Baumkronenpfad, dem Wildkatzendorf, Wanderwegen und Führungen auch touristisch etwas zu bieten.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.