23 Flüchtlinge mit Lastwagen geschleust: Fahrer verhaftet
n-tv
Aicha vorm Wald (dpa/lby) - Die Bundespolizei hat im niederbayerischen Landkreis Passau 23 syrische Staatsbürger entdeckt, die mit einem Lastwagen nach Deutschland geschleust wurden. Der 40 Jahre alte Fahrer wurde festgenommen, wie ein Sprecher der Behörde am Mittwoch berichtete. Zuvor sei ein entsprechender Hinweis eingegangen, wonach mehrere Personen am Dienstag in Aicha vorm Wald einen Lastwagen über die Ladefläche verlassen hätten.
Die Beamten, darunter auch Hundeführer und ein Hubschrauber der Bundespolizei, durchsuchten den Gemeindebereich sowie angrenzende Waldstücke und stießen auf insgesamt 23 Syrer im Alter zwischen 8 und 47 Jahren. Keiner habe sich offiziell ausweisen können, jedoch hätten die Flüchtlinge verschiedene Unterlagen und Zettel bei sich gehabt, die zur Alters- und Herkunftsbestimmung verwendet worden seien.
Die Fahnder fanden in dem Lastwagen mehrere Wasserflaschen und Kleidungsstücke. Die strafmündigen Geschleusten erhielten Anzeigen wegen unerlaubter Einreise. 21 Personen wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge oder an das zuständige Jugendamt übergeben. Über den Verbleib von zwei Flüchtlingen werde noch entschieden, hieß es.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.