
20-Jähriger soll für Terrormiliz IS geworben haben
n-tv
Celle (dpa/lni) - Weil er für die Terrormiliz Islamischer Staat geworben haben soll, muss sich ein 20-Jähriger vor Gericht verantworten. Die Verhandlung ist für Freitag (9.30 Uhr) am Oberlandesgericht Celle geplant. Laut Anklage soll der junge Mann Videos mit Propaganda für die Terrorgruppe und Hinrichtungsszenen sowie Texte mit Aufrufen zum Dschihad und der Verherrlichung des Märtyrertods in Chatgruppen geteilt haben. Diesen Chatgruppen hätten auch Minderjährige angehört.
Konkret vorgeworfen werden dem 20-Jährigen das Werben um Unterstützer und Mitglieder für eine ausländische terroristische Vereinigung, Gewaltdarstellung und Volksverhetzung. Für den Angeklagten gelte bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Weil er die vorgeworfenen Taten teils als Jugendlicher und Heranwachsender begangen haben soll, werde der Senat zu Beginn entscheiden, ob die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird. Für den Prozess sind sieben Fortsetzungstermine angesetzt (Az.: 4 StS 2/21).
