111 Gedenksteinen sollen an jüdische Jugendliche erinnern
n-tv
Weimar (dpa/th) - Steine sollen an jüdische Jugendliche erinnern, die von den Nationalsozialisten vom KZ-Buchenwald in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden. Die 111 Gedenksteine sollen ihnen am Sonntag (14.00) in der Nähe der Bahnlinie, über die die Transporte mit verschleppten Menschen aus ganz Europa liefen, gewidmet werden. Bereits um 10.00 Uhr startet am Hauptbahnhof in Weimar ein Gedenkmarsch, dem sich auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) anschließen will. Begleitet wird er von Musikern des Yiddish Summer.
Organisatoren sind die Initiative "Gedenkweg Buchenwaldbahn" sowie die KZ-Gedenkstätte Buchenwald in Kooperation mit dem Yiddish Summer Weimar. Die Aktion hat eine besondere Bedeutung, nachdem im Juli sieben Erinnerungsbäume für KZ-Opfer abgesägt worden waren. Die Tat hatte nicht nur bei Häftlingsorganisationen für große Empörung gesorgt, die einen politischen Hintergrund vermuten. Wer für die Tat verantwortlich ist, ist trotz laufender Ermittlungen noch unklar.
In das Konzentrationslager Buchenwald hatten die Nazis bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 280.000 Menschen verschleppt. Etwa 56.000 von ihnen wurden ermordet oder starben an Hunger, Krankheiten und medizinischen Experimenten. Am 11. April 1945 befreiten US-Truppen das Lager.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.