„Wir schaffen es nicht ohne Quote“, sagt Karin Prien
Die Welt
Die CDU brauche ein Team aus Frauen und Männern an der Spitze, die sich vertrauten – das sei nur mit der Einführung eine Frauenquote möglich, sagt Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien. Das Argument dagegen, es gehe um Leistung, sei oft fadenscheinig.
Angesichts der wenigen Frauen an der CDU-Spitze pocht Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) auf eine Quote. „Die nüchterne Realität ist: Wir schaffen es nicht ohne Quote. Auch ich kenne keine Frau, die sich jetzt für den Parteivorsitz bewerben will“, sagte Prien dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Die CDU brauche künftig ein Team aus Frauen und Männern an der Spitze, die sich vertrauten. „Und dabei dürfen die Frauen nicht nur Garnitur sein.“ In der CDU sei eine echte Frauenquote immer abgelehnt worden.
„Das manchmal ernst gemeinte, manchmal fadenscheinige Argument war: Es geht ja um Leistung und nicht um Geschlecht“, sagte Prien. Gleichzeitig habe die Partei aber keine Probleme damit, den Regionalproporz in Reinkultur zu kultivieren.