„Wir müssen wissen, ob sich die Gefährlichkeit des Virus verändert hat“
Die Welt
Die ersten Fälle von Affenpocken in Deutschland lösen Forderungen an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) aus, für Aufklärung zu sorgen und sich bei seinem Vorgehen in der EU abzustimmen. Die Linke warnt, einen Fehler aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie zu wiederholen.
Nach dem Bekanntwerden erster Fälle von Affenpocken-Infektionen in Deutschland werden Forderungen an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) laut, in der EU gemeinsam vorzugehen und die Informationslage in Deutschland zu verbessern.
„Entscheidend ist, herauszufinden, wie es zu der aktuellen Häufung von Fällen kommen konnte“, sagte der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge WELT. „Wir müssen wissen, ob sich die Übertragungswege, die Gefährlichkeit des Virus oder andere Faktoren verändert haben.“ Das Bundesgesundheitsministerium und das Robert-Koch-Institut müssten das Geschehen aufmerksam beobachten. „Es gilt jetzt, die verfügbaren Informationen aus verschiedenen Ländern zu einem Lagebild zusammenfügen“, so Sorge. „Zur Panik gibt es keinen Anlass.“