„Reichsbürger“ Prinz Reuß verkaufte Wald für vier Millionen Euro an Landesstiftung
Die Welt
Vor drei Jahren kaufte die Stiftung Naturschutz Thüringen 338 Hektar Wald von dem später festgenommenen Heinrich XIII. Prinz Reuß ab – der 71-Jährige wird verdächtigt, Rädelsführer einer „Reichsbürger“-Gruppe zu sein. Gut vier Millionen Euro zahlte die Stiftung damals.
Die Stiftung Naturschutz Thüringen hat im Jahr 2020 rund 338 Hektar Wald von Heinrich XIII. Prinz Reuß gekauft, der ein Rädelsführer einer „Reichsbürger“-Gruppierung sein soll. Nach Stiftungsangaben wurden rund 4,06 Millionen Euro für den Wald gezahlt – rund drei Millionen Euro kamen vom Bundes-Umweltministerium über das Förderprogramm „Wildnisfonds“, außerdem habe das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz rund eine Million Euro beigesteuert.
Thüringen habe damals sein naturschutzrechtliches Vorkaufsrecht genutzt, wie die Stiftung Naturschutz am Freitag auf ihrer Homepage mitteilte. Zuvor hatte der MDR über das Geschäft berichtet.