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„Kein Programm, kein Kandidat, keine Strategie, nichts“ – Merz rechnet mit CDU-Politik ab
Die Welt
„Hart am Rande des Selbstmordes“: Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz kritisiert das Bild seiner Partei in der letzten Jahre – und sieht den Wunsch nach mehr Klarheit in Sachthemen.
Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat heftige Kritik am Auftreten seiner Partei in den vergangenen Jahren geübt. „Dass in den letzten Jahren so auf jede Klarheit und auf jede Position verzichtet wurde, zugunsten eines ausschließlich tagespolitisch geländegängigen Regierungshandelns, das ist schon etwas, was von vielen an der Basis kritisiert wird“, sagte Merz der „Süddeutschen Zeitung“.
Er monierte auch schwere Fehler im Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr. Ein Jahr vor der Wahl seien noch alle Fragen offen gewesen: „Kein Programm, kein Kandidat, keine Strategie, keine Kommunikation, keine Agentur, nichts.“ Das sei „hart am Rande des Selbstmordes“ gewesen. „Wir müssen sehen, dass wir intellektuell in diesem Land wieder satisfaktionsfähig werden“, forderte der künftige Parteichef.