
„Kein harmloser Spaß“ – Gesundheitsministerin will Verkauf von Lachgas stark einschränken
Die Welt
Der Streit um die AfD in der CDU geht weiter: Nun fordert der schleswig-holsteinische Ministerpräsident ein Verbotsverfahren, nachdem der Kanzler dies zuvor abgelehnt hatte. Unterdessen plant die neue Gesundheitsministerin eine Offensive gegen eine bekannte Partydroge. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Der Streit um die AfD in der CDU geht weiter: Nun fordert der schleswig-holsteinische Ministerpräsident ein Verbotsverfahren, nachdem der Kanzler dies zuvor abgelehnt hatte. Unterdessen plant die neue Gesundheitsministerin eine Offensive gegen eine bekannte Partydroge. Alle Entwicklungen im Liveticker. Der Bundeskanzler hatte erst vor wenigen Tagen in einem Interview erklärt, dass er ein Verbotsverfahren gegen die AfD ablehne. Nun meldet sich sein Parteifreund Daniel Günther und fordert ihn genau dazu auf. Auch die CDU-Gesundheitsministerin fällt mit Forderungen auf, die nicht allen in der Partei gefallen dürften. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will als eine ihrer ersten Amtshandlungen ein Verbot von Lachgas als Partydroge auf den Weg bringen. „Lachgas ist kein harmloser Spaß, sondern insbesondere für Kinder und Jugendliche mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden“, sagte Warken dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Das reiche von Gefrierverletzungen über Ohnmachtsanfälle bis zu hin zu bleibenden Nervenschäden oder Psychosen. Für ein Verbot setzte sie sich schon seit Jahren ein. „Ich werde so schnell wie möglich einen Entwurf ins Bundeskabinett bringen. Damit liege ich mit meinem Vorgänger übrigens auf einer Linie“, sagte sie mit Blick auf entsprechende Pläne von Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die jedoch wegen des vorzeitigen Ampel-Endes nicht mehr umgesetzt wurden. Konkret sehen die Pläne laut Warken vor, dass Lachgas künftig nicht mehr an Minderjährige abgegeben werden darf. Zudem solle ein generelles Verbot gelten, Lachgas über den Versandhandel oder Automaten zu verkaufen. Warken will darüber hinaus mit dem Gesetz, ähnlich wie Lauterbach zuvor, Handel und Vertrieb von K.O.-Tropfen verbieten und unter Strafe stellen. „Wir werden nicht weiter zulassen, dass Industriechemikalien als Vergewaltigungsdroge missbraucht werden“, sagte sie.










