„Impfzwang durch die Hintertür in der Grundversorgung völlig inakzeptabel“
Die Welt
Taugen 2G-Regeln in Supermärkten wie in Hessen als Vorbild für die Republik? Die Skepsis bei Union, FDP und Linker ist groß – mit Rücksicht auf Ungeimpfte mit Testnachweis. Und in der CDU wird die Abschaffung kostenloser Schnelltests vor einer Woche bereits als Fehler eingestuft.
In Hessen und Niedersachsen darf auch der Einzelhandel jetzt die 2G-Regel anwenden und nur noch Geimpften und Genesenen Zutritt gewähren – Getestete mit Nachweis, die weder geimpft noch genesen sind, müssten draußen bleiben. Der Schritt ist umstritten: Nach einer WELT-Umfrage bei den Bundestagsfraktionen wird eine bundesweite Verpflichtung überwiegend abgelehnt.
„Wir sollten eine gewisse Flexibilität zwischen 2G oder 3G beibehalten“, sagt der CDU-Gesundheitspolitiker Michael Hennrich. Er kritisiert die Abschaffung kostenloser Corona-Schnelltests. Diese hätte es „mindestens bis zum Februar nächsten Jahres“ geben müssen. „Es wäre wichtig, dass die Bundesregierung solche kostenlosen Tests wieder ermöglicht. Wir sehen, dass der Druck in der Gesellschaft steigt und einige Leute auf stur schalten.“