„Grenzschutz ist eine Kernaufgabe“, sagt die Bundespolizeigewerkschaft
Die Welt
Bei der Frage der Kontrollen von Reiserückkehrern sind sich die Polizeigewerkschaften uneins. Die DPolG sagt: „Wenn die Bundespolizei muss, dann kann sie das auch.“ Die GdP dagegen hält die Kontrolle der Testnachweise an der Grenze nicht für durchführbar.
Die Bundespolizeigewerkschaft (DPolG) hat der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hinsichtlich der Kontrollen von Testnachweisen von Reiserückkehrern an der Grenze widersprochen. „Anders als mit strengen Auflagen für Reiserückkehrer wird sich die Verbreitung einer vierten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland nicht verhindern lassen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßt das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ausdrücklich“, schreibt sie in einem Statement. Spahn fordert die „schnellstmögliche Ausweitung der Testpflichten von Ungeimpften bei Einreise“, egal ob per Flugzeug, Bahn oder Auto, entlang Deutschlands 3800 Kilometer langer Landgrenze. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei, Andreas Roßkopf, hatte am Dienstag bei WELT gewarnt, die Bundespolizei sei „für diese Art des Grenzschutzes nicht mehr ansatzweise ausgelegt“. Die Konkurrenzgewerkschaft DPolG sieht das anders: „Wenn die Bundespolizei muss, dann kann sie das auch. Das haben wir zuletzt eindrucksvoll bewiesen, als wir zeitgleich drei Monate an fünf Landgrenzen und zwei Luftgrenzen diese Grenzkontrollen durchgeführt haben“, betonte der Vorsitzende der DPolG Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz.More Related News