„Dass Kämpfen zum Soldatsein zählt, blenden viele Deutsche gerne aus“
Die Welt
Die Distanz der Gesellschaft zur Bundeswehr wachse, stellt Wolfgang Schäuble fest. Die Bevölkerung neige dazu, sich Bundeswehrsoldaten als „Streetworker in Uniform“ vorzustellen. Das zu ändern sei politische Führungsaufgabe.
Im Herbst vorigen Jahres hat Sönke Neitzel, Inhaber des Lehrstuhls für Militärgeschichte an der Universität Potsdam, ein Buch mit dem Titel „Deutsche Krieger“ vorgelegt. Das war durchaus provokant gemeint. „Ich plädiere einfach für Ehrlichkeit: Wenn dieses Land eine Armee haben will, die potenziell kämpfen kann, dann braucht sie auch Krieger“, sagte der Wissenschaftler WELT. Einer der Adressaten dieser Kritik ist das Parlament, das jeden Auslandseinsatz der Streitkräfte mandatieren muss. Der Bundeswehrverband bat deshalb den Präsidenten des Bundestags, Wolfgang Schäuble (CDU), Neitzels Buch öffentlich zu besprechen.More Related News