„Das ist eine Standortgefahr“, sagt Spahn über den Führungsstil des Kanzlers
Die Welt
„Was dieser Kanzler will, weiß kein Mensch“: CDU-Politiker Jens Spahn kritisiert Kanzler Olaf Scholz – und erwartet, dass der Streit in der Ampel auch nach der Einigung im Koalitionsausschuss weitergehen wird. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg nennt die Ergebnisse „durchaus gut“.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, hat den Führungsstil des Bundeskanzlers in der aktuellen Lage als „gefährlich“ für Deutschland kritisiert. Olaf Scholz‘ Art von Führung habe das Land während einer „Multikrise“ in eine „Orientierungslosigkeit geführt, die mittlerweile schon gefährlich wird“, sagte Spahn im WELT Talk. „Das ist eine Standortgefahr.“ Scholz charakterisierte Spahn als „Wegduck-Kanzler“. Und: „Was dieser Kanzler will, weiß kein Mensch.“
In der Sendung sprach Jan Philipp Burgard, Chefredakteur WELT Fernsehen, neben Spahn mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner, der FDP-Abgeordneten Linda Teuteberg und WELT-Herausgeber Stefan Aust über die Frage: Wie verkracht ist die Ampel-Koalition? Die Spitzen von SPD, Grüne und FDP hatten sich am Dienstagabend nach Marathonverhandlungen über mehrere Tage hinweg auf einen gemeinsamen Kurs in der Klima- und Infrastrukturpolitik geeinigt.