„Dann weicht ein Teil auf den Schwarzmarkt aus, um an stärkeres Cannabis zu kommen“
Die Welt
Suchtforscher Heino Stöver identifiziert Schwachstellen in den Cannabis-Legalisierungsplänen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Besonders wichtig sei es, die Regeln im Straßenverkehr für Konsumenten zu ändern. Eine weitere mögliche Regelung des Kabinetts sei „scheinheilig“.
WELT: Herr Stöver, für wie sinnvoll halten Sie die Pläne der Regierung für eine Cannabis-Legalisierung?
Heino Stöver: Die vorgelegten Eckpunkte halte ich grundsätzlich für einen geeigneten Rahmen, auch wenn einzelne Aspekte noch sehr allgemein sind. Insgesamt ist das Gesetzesvorhaben aber ein längst überfälliger Schritt. Unsere bisherige Cannabis-Politik ist nicht erfolgreich gewesen, das ist unter Fachleuten Konsens. Deswegen ist die Legalisierung nur konsequent.