„... dann muss man auch über eine Impfpflicht nachdenken", sagt Lothar Wieler
Die Welt
Nicht nur Karl Lauterbach, auch andere Politiker und Funktionäre sinnieren öffentlich über eine mögliche Impfpflicht. RKI-Präsident Lothar Wieler wies aber daraufhin, dass diese nur das allerletzte Mittel im Kampf gegen das Coronavirus sein könne.
Die Debatte über eine allgemeine Impfpflicht gewinnt weiter an Fahrt. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass wir so viele Menschen wie möglich zum Impfen bewegen und diejenigen, die eine vollständige Grundimmunisierung haben, boostern“, sagte etwa Lothar Wieler am Sonntagabend im „Heute-Journal“ des ZDF. In der Debatte über eine Impfpflicht äußerte sich der Präsident des Robert-Koch-Instituts zurückhaltend, verwies aber auf Überlegungen, darüber als letztes Mittel nachzudenken.
Die Impfpflicht sei „ein Mittel, und da bin ich ganz bei der (Weltgesundheitsorganisation) WHO, das wir alle nicht wollen“, sagte Wieler. „Es ist wirklich niemand, der gerne eine Impfpflicht haben möchte. Viele, viele Studien gibt‘s dazu, viele Wissenschaftler finden das keine gute Lösung. Aber wenn man alles andere versucht hat, dann sagt die WHO: Dann muss man auch über eine Impfpflicht nachdenken.“