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Überschäumende Wut weist Richtung Eintracht-Aus
n-tv
Seit Wochen taumelt Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga. Die Stimmung ist mies und jetzt wütet auch noch Trainer Oliver Glasner. Nach einer Roten Karte gegen ihn und einer deutlichen Pleite gegen Abstiegskandidat Hoffenheim verliert er vor Journalisten die Fassung.
Nach einer eigentlich harmlosen Frage verlor Oliver Glasner endgültig die Fassung. Der seit Wochen dünnhäutig auftretende Cheftrainer von Eintracht Frankfurt setzte zu einer denkwürdigen Wutrede an, die das klare 1:3 (0:3) bei der TSG 1899 Hoffenheim und den folgenden Interviewboykott der Frankfurter Profis fast zur Nebensache machte.
"Hört auf damit, der Mannschaft irgendwas mit 'nicht kapieren' vorzuwerfen. Der alte Makoto Hasebe ist 39 Jahre alt, der spielt das dritte Mal 90 Minuten in dieser Woche. Der hat teilweise Blut im Urin", rief der 48 Jahre alte Glasner mit lauter Stimme. Zuvor hatte er beim zehnten sieglosen Ligaspiel in Serie für sein Verhalten die Rote Karte gesehen. Glasner war dann während der Pressekonferenz gefragt worden, ob seine Mannschaft nach den Niederlagen von Bayer Leverkusen und dem FSV Mainz 05 die Chance auf die Europapokalplätze nicht gesehen habe.
Glasners Wut wurde immer größer und sichtbarer, sein lauter Vortrag glich einer belehrenden Zurechtweisung. "Hör mir mit diesem Müll auf. Ich weiß, was die Jungs hier leisten. Diese Mannschaft bestreitet das zweite Finale im zweiten Jahr. Sie haben es natürlich kapiert", rief Glasner. Als er direkt im Anschluss bei einer weiteren Frage beantworten sollte, wessen Idee der Presseboykott der Profis gewesen sei, antwortete der Österreicher plötzlich leise: "Ich war auf der Tribüne." Kurze Zeit später war er weg.
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