"Überdehnt Pistorius die Bundeswehr, Herr Masala?"
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Die To-Do-Liste der Bundeswehr hat es in sich: Bis Ende des Jahres noch 10.000 Ukrainer ausbilden, bis 2025 eine Heeresdivision für die NATO an den Start bringen und neuerdings auch noch eine 4000 Leute umfassende Brigade in Litauen stationieren. Kann das gelingen oder sind das schlicht zu viele Herausforderungen für eine Truppe, die seit Jahren notorisch unterfinanziert ist und kaum genug funktionierendes Gerät zum Üben hat? Sicherheitsexperte Carlo Masala gibt ntv.de Antworten.
ntv.de: Herr Masala, überdehnt der Verteidigungsminister die Bundeswehr?
Carlo Masala: Letzten Endes hat die Bundeswehr immer gezeigt, dass jeder Auftrag, den sie bekam, machbar war. Die Frage ist: Wie hoch ist der Preis? Klar ist, dass auch schon vor der Frage der permanent präsenten Brigade in Litauen die Division für die NATO ein extremes Problem darstellte. Diese materiell und personell auszustatten, ist eine riesige Herausforderung für das deutsche Heer. Nun kommen die anderen Aufgaben noch dazu. Und jetzt haben wir ja zum Beispiel auch diese Übung in Australien.
Ab heute übt dort Militär der USA, Australiens, aus Fidschi, Indonesien, Japan, und auch einige Europäer sind dabei. Die Bundeswehr nimmt mit etwa 240 Personen teil.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.