Über 600 Patienten in Hessen warten auf Organspende
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Mehr als 600 Patienten stehen in Hessen auf der Warteliste für eine Organspende - Gesundheitsminister Kai Klose ruft daher erneut zur Beschäftigung mit diesem Thema auf. "Es fällt niemandem leicht, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen", erklärte der Grünen-Politiker am Mittwoch. Mit der dokumentierten Bereitschaft für eine Organspende entlasteten Bürger aber ihre "Angehörigen zu Lebzeiten und stehen für eine besondere Form von Solidarität ein".
Das Gesundheitsministerium verwies auf eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, wonach rund 80 Prozent der Bürger Organspenden positiv sähen, aber weit weniger dies dokumentierten. "Das ist ein wesentlicher Grund, warum mögliche Spenden zu oft nicht durchgeführt werden können und warum die Transplantationszahlen zuletzt bundesweit deutlich zurückgegangen sind", hieß es weiter.
Laut Ana Paula Barreiros von der Deutschen Stiftung Organtransplantation lag 2022 in den Situationen einer möglichen Organspende in einem Krankenhaus nur in etwa 15 Prozent der Fälle eine schriftliche Willensbekundung der Verstorbenen vor.
Zudem bieten dem hessischen Gesundheitsministerium zufolge immer weniger Einrichtungen die nötige aufwendige Prüfung von Organen vor ihrer Transplantation an. "Für einen großen Teil Deutschlands hat jetzt die Pathologie am Universitätsklinikum Frankfurt - als einzige Einrichtung - diese Verantwortung übernommen", erklärte Uniklinikumschef Jürgen Graf. Rund um die Uhr biete sie Untersuchungen von Gewebeproben möglicher Spenderorgane an.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.