Ökobilanz: Reuls Dienstwagen einer der schmutzigsten
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) lässt sich laut einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) mit einem der umweltschädlichsten Dienstwagen deutscher Spitzenpolitiker chauffieren. Reuls Audi A8, der eine besondere Sicherheitsausstattung hat, bringe mit einem "realen" C02-Ausstoß "schockierende" 488 Gramm klimaschädliches Treibhausgas pro Kilometer auf die Straße, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten DUH-Ökobilanz. Ebenso hoch ist der Kohlendioxid-Ausstoß bei den ebenfalls besonders gesicherten Dienstwagen von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD).
Im Vergleich der Regierungschefs und -chefinnen der Länder landet NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit seinem sondergeschützten Mercedes-Benz S 600-Benziner auf dem vorletzten Platz. Der Auswertung zufolge stößt Wüsts Dienstwagen real 451 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Schlechter als Wüst schneidet beim Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß nur noch Bouffiers Dienstwagen ab. Umwelt-Spitzenreiter unter den Länderchefs ist Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er ist mit einem Elektro-Mercedes unterwegs und bekam dafür von der DUH als einziger Landesregierungschef eine grüne Karte.
Insgesamt ist die Dienstwagenflotte der NRW-Landesregierung bei dem bundesweiten Ökoranking das Schlusslicht. Gleich sieben Minister und Ministerinnen im einwohnerstärksten Bundesland sind in einem Diesel-Dienstwagen unterwegs - darunter auch Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU). Im Dienstwagen-Vergleich der Länderumweltminister belegt der kommissarische Ressortchef Lutz Lienenkämper (CDU) mit einem BMW-Diesel den drittletzten Platz.
Die Umwelthilfe untersuchte 233 Dienstwagen von 238 Spitzenpolitikerinnen und -politikern aus Bund und Ländern. Für die Statistik wurde nach DUH-Angaben mit dem CO2-Ausstoß im "realen Fahrbetrieb" gerechnet und nicht mit den Herstellerangaben zum offiziellen CO2-Normausstoß, die deutlich tiefer liegen. Bei ihrer eigenen Erhebung stützt sich die DUH auf Methoden des Umweltforschungsverbunds ICCT, der den VW-Abgasskandal mit aufdeckte.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.