Öko-König Charles macht Käse in Brandenburg
n-tv
Käse in eine Form füllen und glatt streichen - das ist die Aufgabe von König Charles bei seinem Besuch im Ökodorf Brodowin in Brandenburg. Neu ist das Metier nicht für ihn, er ist ein Vorreiter der Bio-Landwirtschaft - und wurde dafür verspottet. Seine Naturverbundenheit treibt aber auch bizarre Blüten.
Staatsempfang, Bankett und Rede im Bundestag: Der Besuch des britischen Königs Charles III. in Deutschland hat einige Höhepunkte zu bieten. Fast unscheinbar wirkt da ein Termin am Donnerstag, gleich im Anschluss an eine Visite bei einem deutsch-britischen Bataillon: der Besuch des Ökodorfs Brodowin nordöstlich von Berlin.
Militär und Biohof - das klingt widersprüchlich, dürfte aber für Charles wie Pflicht und Kür sein. Einerseits ist der König Staatsoberhaupt, und ein Besuch bei britischen Militärangehörigen gehört zu seinen Aufgaben. Andererseits ist der anschließende Abstecher zu dem brandenburgischen Ökodorf eine persönliche Herzenssache, die Charles seit Jahrzehnten umtreibt.
Brodowin dürfte dabei nicht zufällig ausgewählt worden sein. Der bei Eberswalde gelegene und zur Gemeinde Chorin gehörende Bauernhof stellte seine Produktion bereits 1990, kurz nach der Wende und dem Ende des LPG-Systems der DDR, auf ökologische Landwirtschaft um. Heute ist das Ökodorf der größte deutsche Betrieb, der Landwirtschaft nach den Prinzipien des Bio-Anbauverbands Demeter betreibt. 160 Milchkühe gehören dazu, 300 Milchziegen und 1800 Hennen, angebaut werden neben 20 Gemüsesorten auch Getreide und Tierfutter.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.