Ärzteverband fordert Impfangebote in den Krankenhäusern
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Den Krankenschwestern, Pflegern und Medizinern in Krankenhäusern sollte nach Ansicht des Ärzteverbands Marburger Bund an ihrem Arbeitsort eine Corona-Impfung angeboten werden. "Die Beschäftigen in den Kliniken, egal ob Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte oder Reinigungskräfte, müssen sich größtenteils selbst um Impftermine kümmern", kritisierte der baden-württembergische Landesverband am Mittwoch in Freiburg. Die Termine seien aber meist ausgebucht, außerdem fehle es nach wie vor an Impfstoff.
Der Impfappell der Politik laufe ins Leere, wenn es keinen niedrigschwelligen Zugang zum Impfstoff gebe. "Wir fordern das Land auf, hier zusätzlich Impfangebote vor Ort in den Kliniken anzubieten, um das Klinikpersonal schnell und unkompliziert durchzuimpfen", sagte der zweite Landesvorsitzende des Marburger Bundes, Jörg Woll.
Um die Impfquote zu steigern und Wartezeiten zu verhindern, müssten auch die großen Impfzentren wiedereröffnet werden, die Ende September eigentlich geschlossen worden waren. "Unserer Erfahrung nach reichen die aktuellen Impfangebote im Land bei weitem nicht aus, um zeitnah einen Termin für eine Impfung zu bekommen", kritisierte die Verbandsvorsitzende Sylvia Ottmüller. "Dies gilt sowohl für Erstimpfungen, als auch für Booster-Impfungen." Das Schließen der Impfzentren sei kurzsichtig und ein Fehler gewesen. "Es führt kein Weg an einer Wiedereröffnung der Impfzentren vorbei."
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.