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Ärztekammer drängt auf Lösung für Medikamenten-Engpässe
n-tv
Wittenberg (dpa/sa) - Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt hat eine Lösung für die anhaltenden Lieferprobleme bei Medikamenten gefordert. Aktuell habe sich die Lage weiter zugespitzt, immer mehr und immer wichtigere Medikamente und Impfungen seien nicht oder zeitweise nicht verfügbar, hieß es am Samstag bei einer Kammerversammlung in Wittenberg. Ein geplantes Gesetz aus dem Bundesgesundheitsministerium könne Abhilfe schaffen. Ob das Vorhaben mutig und konsequent genug umgesetzt wird, werde die Ärzteschaft kritisch verfolgen.
In einer Entschließung forderte die Kammerversammlung, die Ursachen der Lieferengpässe von Arzneimitteln zu bekämpfen. Dazu sei innerhalb des Gesundheitswesens ein Kurswechsel erforderlich - weg von ausschließlicher Effizienz hin zu belastbarer und effektiver Arzneimittelversorgung. Zudem müsse die Wirkstoffherstellung in Europa nachhaltig etabliert werden, um die Abhängigkeit von der Produktion außerhalb Europas abzubauen. Es müssten auch lebenswichtige Medikamente bevorratet werden. Nötig sei auch ein Verzeichnis der notwendigen Wirkstoffe, Darreichungsformen und Mengen.
Um Ausfälle wichtiger Arzneimittel zu vermeiden, will Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bestimmte Preisregeln lockern. Das soll Lieferungen nach Deutschland attraktiver machen. Bei Kindermedikamenten sollen Hersteller den Preis um bis zu 50 Prozent heraufsetzen dürfen. Zudem sollen europäische Hersteller - angefangen bei Antibiotika - stärker zum Zug kommen. Geplant sind auch Vorgaben zu mehrmonatigen Vorräten als Sicherheitspuffer. Engpässe gab es zuletzt im Winter etwa bei patentfreien Medikamenten wie Fiebersäften für Kinder.
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Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
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Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
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Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.