Zweite Festnahme 33 Jahre nach Mord an Heike Kötting
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In einem lange ungelösten Mordfall aus Dortmund haben die Ermittler eine zweite Person festgenommen: Sie soll eine junge Frau ermordet haben - und folgt nun ihrem mutmaßlichen Komplizen in die U-Haft.
Dortmund (dpa/lnw) - Mehr als 33 Jahre nach dem Mord an der Dortmunderin Heike Kötting hat es eine zweite Festnahme gegeben. So sei am Montag eine heute 62-Jährige in Mönchengladbach in der Wohnung ihres Ehemannes festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging ein Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes, hieß es weiter.
Mit neuartigen Verfahren ausgewertete DNA-Spuren vom Tatort hatten zu einem Treffer in der Datenbank geführt, erläuterte die ermittelnde Staatsanwältin Gülkiz Yazir am Montag das Vorgehen. Weitere Ermittlungen erhärteten dann den Tatverdacht und führten nun zu der Festnahme der Gesuchten.
In dem vor einiger Zeit neu aufgerollten Cold-Case-Verfahren war bereits im Januar ein Tatverdächtiger im Alter von 60 Jahren auf offener Straße festgenommen worden. Sein genetischer Fingerabdruck war in einer DNA-Datenbank aus Österreich gefunden worden. Nach Spurenlage war die Polizei aber von mindestens zwei Tätern ausgegangen. Die Ermittlungen in dem Fall dauerten an, so die Staatsanwältin.
Magdeburg (dpa/sa) - Nach den Schüssen auf eine 51 Jahre alte Frau in Magdeburg hat die Polizei eine eigene Ermittlungsgruppe gegründet. Wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion Magdeburg am Donnerstag erklärte, werde derzeit auch an einem Fahndungsaufruf gearbeitet, um nach dem mutmaßlichen flüchtigen Täter zu suchen. Bislang gebe es keine Informationen zu dem Mann, der die Schüsse auf die Frau abgegeben haben soll. Auch die Hintergründe der Tat seien noch unklar. Die Frau war am Montagmorgen durch Schüsse vor einem Wohnhaus im Süden von Magdeburg schwer verletzt worden. Sie befindet sich nach Angaben der Polizei weiter in einem Krankenhaus.
Bayreuth (dpa/lby) - Ein Autofahrer hat auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Bayreuth bei einem Unfall einen Kinderwagen beschädigt - und umgehend einen neuen Buggy gekauft. Der 75-Jährige übersah am Mittwoch die 37-jährige Mutter, die mit ihrem Kind im Wagen auf einem Gehweg unterwegs war, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Weder die Frau noch das ein Jahr alte Kind seien bei dem Unfall verletzt worden. Allerdings brach eines der Vorderräder des Kinderwagens ab. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Nach dem Vorwurf der Bestechlichkeit durch Vertreter Russlands hebt der Bundestag die Immunität Petr Bystrons auf. Kurz darauf durchsuchen Ermittler das Büro des AfD-Politikers sowie weitere Objekte. Tschechiens Geheimdienst brachte den Fall ins Rollen. Die SPD fordert Konsequenzen von der AfD-Spitze.
Mannheim (dpa/lsw) - Bei einem Autounfall in Mannheim sind drei Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen habe eine Autofahrerin am Freitag beim Einfahren in eine Kreuzung die Vorfahrt eines Autofahrers missachtet, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei sei dessen Auto mit der Front in die Seite des einfahrenden Wagens gefahren, das sich in der Folge überschlagen habe.
Grünheide (dpa/bb) - Kurz vor der Abstimmung der Gemeindevertreter in Grünheide zu den Erweiterungsplänen des E-Autokonzerns Tesla hat eine Vertreterin auf Vorteile des geplanten Güterbahnhofs hingewiesen. Zugleich betonte die Vorsitzende der ehrenamtlich arbeitenden Gemeindevertretung, Pamela Eichmann (SPD), am Donnerstag im Deutschlandfunk, dass sie und ihre Kollegen unabhängig von Tesla über den Bebauungsplan entscheiden würden. Es habe keinerlei Druck oder Ähnliches gegeben.
Essen (dpa/lnw) - Die Menschen in Nordrhein-Westfalen können sich am Donnerstag und zum Wochenende hin auf Dauerregen einstellen. Am Donnerstagnachmittag und am Abend könne es zu einzelnen starken Gewittern mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen kommen, sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Vor allem im Südwesten soll es bis in die Nacht zum Samstag heftig regnen. Zwischen 30 und 40 Liter und örtlich auch über 50 Liter pro Quadratmeter sollen dabei in 12 bis 24 Stunden fallen.
Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Gewitter, Regen und stürmische Böen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Rheinland-Pfalz und im Saarland am Donnerstag und den darauffolgenden Tagen mit Unwetter. In der Nacht zum Freitag soll ein teils ergiebiger Dauerregen einsetzen. In 12 bis 24 Stunden seien Mengen über 50 Liter pro Quadratmeter sehr wahrscheinlich. Besonders im Saarland und in der Südpfalz könne es lokal zu einem extrem ergiebigen Dauerregen mit Mengen über 80 Liter pro Quadratmeter in bis zu 24 Stunden kommen.
Kamenz (dpa/sn) - Die Zahl der Erwerbstätigen in Sachsen wird nach Angaben des Statistischen Landesamtes in den kommenden zehn Jahren um rund 22 Prozent zurückgehen. Mitte 2023 hatten 1 643 696 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsplatz im Freistaat, wie das Landesamt am Donnerstag mitteilte. Ausgehend von einem Renteneintritt mit 65 Jahren werden demnach in zehn Jahren voraussichtlich rund 22 Prozent der jetzt in Sachsen Erwerbstätigen ihre Beschäftigung aufgeben. Wie viele Menschen hingegen in diesem Zeitraum eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen, konnte das Landesamt nicht prognostizieren.