Zverev gewinnt nach historischer Nachtschicht
ZDF
Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Acapulco sein Match gegen Jenson Brooksby kurz vor Sonnenaufgang gewonnen.
Alexander Zverev schleppte sich nach dem glücklichen Ende einer historischen Nachtschicht mit letzter Kraft zum Siegerinterview, die Zeiger sprangen auf 5 Uhr.
"Ich fühle mich nicht wirklich frisch, das ist klar", sagte der Olympiasieger schmunzelnd nach einer denkwürdigen Erstrundenpartie bei seiner Mission Titelverteidigung in Acapulco.
Später als der schwer erschuftete 3:6, 7:6 (12:10), 6:2-Erfolg der deutschen Nummer eins gegen den US-Amerikaner Jenson Brooksby war noch nie eine Partie auf Tourlevel zu Ende gegangen. Ob nun aber 4:54 Uhr oder doch 4:55 Uhr in die Bücher der Sportart geschrieben wird, darüber waren sich der Turnierveranstalter in Mexiko und die ATP in ihren Angaben zunächst uneinig - Zverev war es egal.
Für ihn zählte nur noch, irgendwann ins Bett zu kommen. Um 7:02 Uhr ging schon wieder die Sonne auf. Er hoffe, dass in dieser Woche noch viele weitere Matches folgen werden, sagte er nach dem 3:20 Stunden langen Krimi.
Zverev und der starke Aufsteiger Brooksby lösten damit Lleyton Hewitt (Australien) und Marcos Baghdatis (Zypern) ab, deren Duell 2008 bei den Australian Open um 4:34 Uhr Ortszeit zu Ende gegangen war. Zverevs Match hatte in Mexiko erst kurz nach 1:30 Uhr begonnen, da die beiden vorherigen Partien in der Abendsession jeweils die Drei-Stunden-Marke geknackt hatten.