"Zurück ins Mittelalter": Sandskulpturen in Prora
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Binz (dpa/mv) - Auf der Insel Rügen wird im Binzer Ortsteil Prora am Samstag (10.00 Uhr) im Glaspalast eine besondere Ausstellung eröffnet. 27 Sandkünstler aus der Ukraine, Lettland, Polen, Holland, Ungarn und den USA verwandelten mehr als 9000 Tonnen Sand, um eine Szenerie aus dem Mittelalter zu schaffen. Zusehen sind Ritter, Handwerker und Marktfrauen. Auch Leonardo da Vinci, Robin Hood und Jeanne d’Arc wurden aus Sand geformt. Hinzu kommen viele Pflanzen. In wochenlanger Arbeit schälten die Künstler mit Schaufeln, Skalpellen, Spezialwerkzeugen und Pinseln ihre bis zu acht Meter hohen Skulpturen aus den aufgeschütteten Bergen scharfkörnigen Sandes, der aus einer speziellen Kiesgrube auf Rügen stammt. Die ganzjährig geöffnete Ausstellung ist im Glaspalast auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern zu sehen. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit bis zu 300.000 Besuchern.
Wittenberg (dpa/sa) - Die Wittenberger Innenstadt hat erstmals eine Sirene. Mit der in dieser Woche auf dem Dach des Neues Rathauses installierten Feuerwehrsirene werde eine Lücke im flächendeckenden Sirenennetz geschlossen, teilte die Stadt am Freitag mit. "Mit Hilfe des Warnsignals ist es fortan möglich, die Bewohnerinnen und Bewohner der Kernstadt im Großschadens- oder Katastrophenfall unmittelbar und effektiv zu warnen", sagte Bürgermeister André Seidig.
Fürth (dpa/lby) - Mit mehr als 36.000 Menschen sind im Jahr 2023 mehr Zuwanderer als je zuvor in Bayern eingebürgert worden. "Wir gehen davon aus, dass es wahrscheinlich am Ende dieses Jahres wieder einen neuen Rekord an Einbürgerung geben wird", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag bei einer Feier zur Einbürgerung mehrerer Neu-Staatsbürger in Fürth. Die Einbürgerung von Zuwanderern sei ein wichtiger Schritt der Integration in Deutschland. Damit erhielten die Menschen alle Rechte deutscher Staatsbürger, müssten aber auch die entsprechenden Pflichten einhalten.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, rechnet mit mehr defizitären Kommunen in diesem Jahr. "2024 werden sechzig bis siebzig Prozent der Kommunen im Land keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können", sagte Jäger der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag). Ende 2023 waren es den Zeitungen zufolge 48 Prozent der Städte und Gemeinden. Das sei ein Alarmsignal. Städte und Gemeinden müssten ihre Pflichtaufgaben erfüllen, auch wenn das Geld dafür fehle. "Dann werden Kredite aufgenommen. Das führt zur Unwucht."
Mühldorf am Inn (dpa/lby) - Spaziergänger haben am Innufer in Mühldorf das fast vollständige Skelett eines Menschen gefunden. Rechtsmediziner gehen davon aus, dass die Knochen bereits Monate bis Jahre am Ufer gelegen haben könnten. Bei der Untersuchung des Skeletts hätten sich aber keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen ergeben.