Zeichen gegen Antisemitismus: Staatstheater ändert Spielplan
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Das Staatstheater Darmstadt will ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Ein ungewöhnlicher Schritt: Das Haus hat nach dem Terrorangriff der Hamas kurzfristig seinen Spielplan geändert.
Darmstadt (dpa/lhe) - Das Staatstheater Darmstadt hat als Zeichen gegen Antisemitismus seinen Spielplan geändert und wird am internationalen Holocaust-Gedenktag eine Neuinszenierung einer Oper der amerikanisch-israelischen Komponistin Chaya Czernowin aufführen. Die Oper "Pnima...ins Innere" soll am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus, Premiere feiern. In dem Werk aus dem Jahr 2000 geht es dem Staatstheater zufolge darum, wie das Trauma des Holocaust in jüdischen Familien durch Schweigen über Generationen übertragen wurde. Regie führt Intendant Karsten Wiegand. Die Choreographie der Tanzszenen habe die Pionierin des chinesischen zeitgenössischen Tanzes Wen Hui übernommen.
Die Oper steht zusammen mit zwei weiteren Stücken unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt - Gegen das Schweigen". "Der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 stellt einen schockierenden Einschnitt für Jüdinnen und Juden dar, der viele Ängste und Traumata des Holocaust wachgerufen hat", sagte Intendant Wiegand. Es sei unerträglich, wenn jüdische Menschen in Deutschland Angst hätten und angefeindet würden. Das Theater wolle nicht zur entsetzlichen Situation seit dem 7. Oktober schweigen und mit dem reagieren, was es am besten könne - mit Kunst.
In Zeiten des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und der Welt hat das Staatstheater nach den Worten von Chaya Czernowin kurzfristig den Spielplan geändert, um die Oper als eine Form des Protestes auf die Bühne zu bringen. Neben der Premiere sind auch im Februar und März noch drei Aufführungen geplant.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.