
Zahl der Sozialwohnungen in MV gesunken
n-tv
Berlin/Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Sozialwohnungen ist in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Nordosten schrumpfte der Bestand an Sozialwohnungen demnach im Vergleich zum Vorjahr von 3402 auf 3008.
Bei Sozialwohnungen sind die Mieten staatlich reguliert. Nur Menschen, bei denen die Behörden einen besonderen Bedarf sehen, dürfen dort wohnen. Das gilt allerdings nur für eine bestimmte Zeit, danach können die Wohnungen normal am Markt vermietet werden. Die Politik will mit verstärktem Bauen wieder Boden gutmachen. Die Ampel-Regierung hat sich vorgenommen, jedes Jahr bundesweit 100.000 neue Sozialwohnungen zu bauen.
In Mecklenburg-Vorpommern zeigte die Zahl der Bewilligungen für neue Sozialwohnungen zuletzt nach oben: 2020 waren es den Angaben zufolge 236, im Jahr darauf 712. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Caren Lay forderte, das System so zu ändern, dass eine Sozialwohnung für immer Sozialwohnung bleibe.
