Zahl der Privatpleiten schnellt in die Höhe
n-tv
Die Zahl der Privatinsolvenzen steigt im ersten Quartal deutlich. An der Corona-Krise liege das nicht, sagen Experten. Die Folgen der Pandemie dürften aber noch später im Jahr durchschlagen.
Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Privatpleiten bundesweit sprunghaft gestiegen. Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel gab es im ersten Quartal des laufenden Jahres 31.821 Privatinsolvenzen. Das waren 56,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach zehn Jahren sinkender Zahlen erwartet Crifbürgel im Gesamtjahr 2021 in etwa eine Verdoppelung der Privatpleiten auf bis zu 110.000 Fälle. Im vergangenen Jahr gab es demnach 56.324 private Insolvenzen in Deutschland. Den Anstieg zu Jahresbeginn führte Crifbürgel-Geschäftsführer Frank Schlein vor allem darauf zurück, dass viele Betroffene eine Gesetzesreform abgewartet hätten. Verbraucher können inzwischen einfacher nach drei statt wie bisher nach sechs Jahren von ihren Restschulden befreit werden. Die Verkürzung gilt rückwirkend auch für Insolvenzverfahren, die ab dem 1. Oktober 2020 beantragt wurden. "Da diese Reform ein großer Vorteil ist, haben viele Antragssteller auf den entsprechenden Beschluss des Bundestages gewartet", erläutert Schlein.Obwohl der Autoverkauf in Nord- und Südamerika zweistellig ansteigt, schrumpft das weltweite Geschäft von VW 2024. Maßgeblich dafür verantwortlich ist ein starker Rückgang der Verkaufszahlen in China. Volkswagen gibt sich optimistisch. Die Stimmung in der gesamten Autoindustrie sinkt hingegen weiter.
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