
BYD erntet in Europa Schimmel statt Marktanteile
n-tv
Dem chinesischen E-Autobauer BYD machen offenbar lange Standzeiten zu schaffen. Seine nach Europa verfrachteten Wagen sollen teilweise schimmeln. Das ist nicht unwahrscheinlich und könnte auf größere Probleme hindeuten.
Sie waren mehrere Monate unterwegs: Indischer Ozean, Rotes Meer, Suezkanal, Mittelmeer, Straße von Gibraltar, dann endlich - Bremerhaven. Ende Februar rollen 3000 Fahrzeuge vom Frachter des chinesischen E-Autobauers BYD. Sie sollen den europäischen Markt erobern. Bisher ist davon noch wenig zu sehen. Was aber zu sehen ist: Schimmel. Zumindest, wenn man Berichten des "Handelsblatts" und des "Wall Street Journals" glauben mag.
An sich ist es nicht ungewöhnlich, dass gerade nach langen Überseetransporten an manchen Autos Schimmel auftaucht. Doch die BYD-Modelle stehen in Bremerhaven "aktuell länger", zitiert das "Handelsblatt" den Betreiber des dortigen Terminals. Gegenüber ntv.de sagte eine Sprecherin, ein weiterer BYD-Frachter sei aktuell "nicht in Sicht". Schuld daran ist nicht nur die allgemein schwächelnde Nachfrage nach Elektroautos - bei BYD sei zusätzlich die Auslieferung ins Stocken gekommen, hat das "Handelsblatt" von Insidern gehört. Zu viele Fahrzeuge stünden in Parkregalen und auf Abstellplätzen.
