Wolfshund-Welpen gesichtet: Gesetz verlangt Abschuss
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Augsburg (dpa/lby) - Bei der Untersuchung dreier toter Schafe im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld haben die Behörden an den Kadavern Genspuren einer standorttreuen Wölfin und ihrer Jungen festgestellt. Den Erkenntnissen nach handele es sich bei den Welpen um Wolfshunde, weil sich die Wölfin im Frühjahr 2022 mit einem Haushund aus Thüringen verpaart habe, teilte das Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg am Donnerstag mit. Im August waren die fünf Jungen in eine thüringische Fotofalle getappt. Der Wolfshund-Nachwuchs - sogenannte Hybriden - muss laut Bundesnaturschutzgesetz geschossen werden.
Durch die Vermischung von Hund und Wolf komme es zu genetischen Veränderungen, sagte ein LfU-Sprecher. Das könne zu einer Verschlechterung des Genpools führen. Das LfU werde nun Schritte für die Entnahme einleiten. Durchführen dürften diese ausschließlich vom LfU beauftragte Menschen. In Thüringen war laut LfU bereits im Sommer ein Entnahmeverfahren eingeleitet worden.
Bei einer ebenfalls im Landkreis Rhön-Grabfeld gerissenen Ziege seien ein Wolf und ein Wolfshund als Angreifer ausgeschlossen worden, hieß es vom LfU. Das Tier sei einer DNA-Analyse zufolge eindeutig von einem Hund getötet worden. Die Behörde rät Hundehaltern, ihre Tiere in der Nähe von Weiden anzuleinen und Nutztierhalten in Wolfsgebieten, ihre Herden abzusichern. Hierfür können bei den jeweiligen Landwirtschaftsämtern Fördermittel beantragt werden.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.