Wohnungswirtschaft: 1700 Euro Mehrkosten für Heizung
n-tv
Innerhalb eines Jahres hat sich der Gaspreis verdoppelt, weitere Steigerungen sind zu erwarten. Wohnungsunternehmen fürchten, dass etliche Mieter das nicht bezahlen können.
München (dpa/lby) - Auf Bayerns Mieter kommt eine immense Steigerung der Heizkosten zu. Nach Berechnungen des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW) würde die volle Weitergabe der jetzigen Gaspreise an die Mieter im Durchschnitt jährliche Mehrkosten von 1700 Euro bedeuten. Mehr als die Hälfte der knapp 500 Mitgliedsunternehmen fürchtet wegen der schnell steigenden Energiepreise ein hohes oder sehr hohes Risiko von Zahlungsausfällen bei ihrer Mieterschaft. Das berichtete der VdW am Sonntag nach einer internen Umfrage.
Die 1700-Euro-Prognose basiert auf den aktuellen Kilowattstundenpreisen von über 13 Cent, die erwarteten weiteren Preissteigerungen bei Gas sind dabei nicht eingerechnet. Im VdW sind überwiegend sozial orientierte Wohnungsunternehmen mit zusammen 560 000 Wohnungen zusammengeschlossen, vor allem Genossenschaften und kommunale Gesellschaften mit günstigen Mieten. Die Warmmiete würde sich demnach im Schnitt um ein Viertel verteuern.
"Unsere Mitglieder sind sich der großen Verantwortung für die Mieterhaushalte bewusst", sagte Verbandsdirektor Hans Maier. "Bei den Wohnungsgenossenschaften, kommunalen und kirchlichen Wohnungsunternehmen leben viele Menschen, die sich die steigenden Preise nicht so einfach leisten können."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.