
Woelki sieht wachsende Gewaltbereitschaft
n-tv
Zum Jahresende hält Kardinal Woelki eine politische Predigt im Kölner Dom. Darin warnt er vor denjenigen, deren Vorschläge ihn an überwunden geglaubte Zeiten denken lassen.
Köln (dpa/lnw) - Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat in seiner Silvesterpredigt eine weltweite "Zunahme von Konflikten bis hin zur Gewaltbereitschaft" konstatiert. Das gelte auch für Deutschland, wie zuletzt der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt gezeigt habe, sagte Woelki nach vorab verbreitetem Redetext im Kölner Dom.
Diese beunruhigende Entwicklung habe mit den dramatischen Veränderungen und Krisen der Gegenwart zu tun. Dazu gehörten die Globalisierung, das Voranschreiten Künstlicher Intelligenz, die Digitalisierung und der Klimawandel.
"Viele erleben dies alles als eine ungeheure Zumutung, gar als Bedrohung", so Woelki. "Deshalb stehen sie in der Gefahr, denen glauben zu wollen, die versprechen, dass anstehende und wohl auch notwendige Veränderungsprozesse schmerzlos umgesetzt werden könnten oder vielleicht gar nicht erst stattfinden müssten."
