"Wir verbuddeln 100 Milliarden Euro unserer Investoren"
n-tv
Wie baut man einen Windpark oder eine Energieinsel? Man braucht Geld, ein passendes Projekt und die Genehmigungen - dann kann man die Handwerker rufen, erklären Florian Küster und Moritz Weiß den wirtschaftlichen Dreiklang. Die eingesetzten Summen sind gigantisch: Die Energieentwickler der Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) aus Dänemark stecken mindestens 100 Milliarden Euro ihrer Investoren in grüne Projekte. "Es gibt nicht so viele Leute, die das Mandat oder die Fähigkeiten haben, solche Summen abzuwickeln", sagen Küster und Weiß im "Klima-Labor" von ntv. Die Nachfrage ist groß, CIP baut und betreibt weltweit derzeit rund 30 Erneuerbare-Energie-Projekte auf der ganzen Welt und hat deutlich mehr in Planung. Doch gerade am europäischen Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Steigende Zinsen schmälern die Risikobereitschaft einiger Investoren, andere wollen nur noch vom amerikanischen Subventionshammer profitieren.
ntv.de: Sie beschreiben sich auf Ihrer Webseite selbst als "Energie-Entrepreneure". Was muss man sich darunter vorstellen?
Moritz Weiß: Wir sind weltweit einer der größten Entwickler von Erneuerbare-Energie-Projekten im großvolumigen Bereich. Wir schauen also, wo man erneuerbare Energie herstellen kann und setzen diese Projekte mit lokalen Regierungen sowie Unternehmen um, um die Energiezufuhr einzelner Länder grüner und günstiger als mit herkömmlichen Energiequellen zu gestalten.
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