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Börsen-Chef hält Wutrede und teilt gegen Zuwanderer aus

Börsen-Chef hält Wutrede und teilt gegen Zuwanderer aus

n-tv
Saturday, June 08, 2024 10:18:06 AM UTC

Auch Theodor Weimer ist höchst unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung. Der Chef der Deutschen Börse berichtet von empörten Investoren im Ausland - und empört sich selbst über Deutschlands "Gutmenschentum" in der Migrationspolitik.

Die Kritik aus der Wirtschaft an der Ampel-Regierung erreicht einen neuen Höhepunkt. Theodor Weimer, Chef der Deutschen Börse, spricht mit Blick auf seine Treffen mit Wirtschaftsminister Robert Habeck von einer "schieren Katastrophe". Deutschlands Ansehen bei internationalen Investoren sei aktuell so schlecht wie noch nie. Investitionen in Deutschland würden nur noch getätigt, weil diese günstig seien. "Wir sind zum Ramschladen geworden", beklagt Weimer. "Wir sind ökonomisch gesprochen auf dem Weg zum Entwicklungsland."

Seine Wutrede hielt der Börsenchef bereits im April beim Wirtschaftsrat Bayern, der nun eine Aufzeichnung veröffentlichte, die sich in sozialen Netzwerken verbreitet. Weimer berichtet darin von insgesamt 18 Treffen mit Habeck. "Am Anfang war ich voller Begeisterung", erzählt der CEO. Der Grünen-Politiker habe "super zugehört", auch ein paar Dinge richtig gemacht. "Aber inzwischen kommen die Fundamentalisten immer mehr durch."

Seine markigen Sprüche führt Weimer an vielen Stellen nicht weiter aus, so auch hier. Internationale Investoren sind sich nach seiner Darstellung einig, seine Gespräche mit ihnen hätten "fatalistischen Charakter". "Wenn ihr so weitermacht, werden wir euch noch weiter meiden", bekommt der Börsen-Chef demnach zu hören. Von Deutschland werde politische Führungsstärke vermisst. In Asien werde die Bundesrepublik auf dem Weg zu einer "alten Ökonomie" gesehen. "Ihr seid das Japan Europas." Wen er hier zitiert, lässt Weimer offen.

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