Wieder starke Fair-Play-Geste des deutschen Torwarts
Die Welt
Schon in der Vorrunde der Handball-WM hat sich der Weltklasse-Keeper mit einer beindruckenden Aktion hervorgetan. Bei der knappen Niederlage gegen Norwegen wiederholt Andreas Wolff die Tat – und beeindruckt erneut.
Dass Andreas Wolff nicht nur ein großartiger Torhüter, sondern auch ein fairer Sportsmann ist, hat er bei dieser Handball-Weltmeisterschaft schon bewiesen. In der Vorrundenpartie gegen Algerien (37:21) wollten die beiden Schiedsrichter Oliver Kiss und Adam Biro aus Ungarn eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe gegen Sami Douchet verhängen, weil sie in einer Aktion einen absichtlichen Kopftreffer durch den Rechtsaußen ausgemacht hatten. Doch Wolff verhinderte die Sanktion und bedeutete den Unparteiischen, der Ball sei erst an seinen Oberarm und von dort aus an seinen Kopf geprallt. Douchet bedankte sich ebenso für die ehrliche Aktion wie die beiden Schiedsrichter.
Danach wurde der deutsche Torwart für die Fair-Play-Geste gefeiert, einige Fans warfen aber in den sozialen Medien die Frage auf, ob der 31-Jährige auch derart nachsichtig und gutmütig sei in entscheidenden und ergebnismäßig engen Spielen. Die Antwort gab Wolff nun in der denkbar knappen Partie gegen Norwegen zum Ende der Hauptrunde am Montagabend.