Wieder mehr Bewerber für eine Ausbildung bei der Polizei
n-tv
Aschersleben/Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben sich zuletzt wieder mehr Frauen und Männer für einen Job bei der Polizei interessiert. Im vergangenen Jahr gab es 2511 Bewerber für die Studien- und Ausbildungsplätze an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben, wie das Innenministerium in Magdeburg auf Nachfrage mitteilte. Im Jahr zuvor hatte es 2366 Bewerber gegeben. Der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre war 2018 erreicht worden mit knapp 3700 Bewerbern, bis 2021 gingen die Zahlen stetig zurück.
In den Jahren 2018 und 2019 waren mit 525 und 550 vergleichsweise viele Anwärterinnen und Anwärter eingestellt worden. 2020 waren es noch 452 und im Folgejahr 360. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Einstellungen wieder deutlich auf 462. Das Innenministerium bekräftigte das Ziel, die Polizei weiter aufzubauen. "Ziel ist es, bis zum Ende der Legislaturperiode mindestens 7000 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte zu haben."
Wie bei anderen Studienrichtungen und Ausbildungen gibt es auch unter den angehenden Polizeibeamten Abbrecher. In den zurückliegenden fünf Jahren seien das in der Summe 342 gewesen, teilte das Innenministerium weiter mit. "Hauptsächlicher Grund für das vorzeitige Ausscheiden von Anwärterinnen und Anwärtern aus dem Vorbereitungsdienst ist neben dem Nichtbestehen von Prüfungen die Entlassung auf eigenen Wunsch." Letzteres sei eine individuelle Entscheidung, die die Betroffenen nicht begründen müssten.
Bei den Anforderungen an die Bewerber seien im Eignungsauswahlverfahren an der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt bislang keine qualitativen Abstriche gemacht worden. Insbesondere seien die Mindestanforderungen zum Bestehen des Verfahrens nicht gesenkt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.