Wie Israel an drei Fronten kämpfen muss
n-tv
Während Israel die Hamas in Gaza angreift, öffnen sich neue Schlachtfelder: Die Hisbollah feuert Raketen aus dem Libanon heraus, die Gefahr einer Ausweitung des Krieges ist noch nicht gebannt. Und dann kämpft Israel auch noch an der Front im Cyberspace.
Während die Welt auf das Kriegsgeschehen im Gazastreifen blickt, ist eine andere Bedrohung Israels aus dem Blick geraten. Jederzeit könnte Teheran, das die Vernichtung Israels zum Teil seiner Staatsdoktrin gemacht hat, über weitere Stellvertreter eine zweite Front eröffnen.
"Noch während in Israel die Menschen trauerten, hat die Hisbollah Raketen auf die Ortschaften im Norden gefeuert", sagt Assaf Kedem mit Blick auf den Horror, der am 7. Oktober mit den Massakern der Hamas über Israel kam. Kedem betreibt auf den Golanhöhen nahe der libanesischen Grenze ein Weingut. "Bisher ist es noch ein kleiner Konflikt. Doch die radikal-islamische Terrororganisation aus dem Libanon möchte den Palästinensern und Iranern beweisen, dass sie gegen Israel vorgehen."
Einige seiner Mitarbeiter wurden zum Militärdienst eingezogen. Andere mussten aufgrund der zunehmenden Spannungen in den Süden evakuiert werden. Wie viele aus seiner Branche macht Kedem die ungewisse Zukunft Angst. In ganz Israel befanden sich viele Weingüter mitten in der Ernte, als die Hamas den Waffenstillstand brach und Israel überfiel. "Wein scheint im Moment unbedeutend zu sein", erklärt er. "Um eine neue Realität für unsere Bewohner zu schaffen, sollte Israel seine Abschreckungsbalance gegen die Hisbollah verschärfen."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.