Wie es zu Herthas Karten-Chaos für das Spiel gegen den HSV kam
Die Welt
Das Relegations-Hinspiel von Hertha BSC gegen den HSV steht unter keinem guten Stern. Durch Wirren beim Ticketverkauf könnten am Donnerstag mehr Hamburger als Berliner Fans im Olympiastadion sein. Herthas Führung entschuldigte sich bereits.
Der Zorn und das Unverständnis sind groß. „Wieso startet ihr den freien Verkauf? Was ist los mit euch!!!“, twitterte Hertha-Fan Justin Franke, verbunden mit der Aufforderung: „Schämt euch! Also das Ticketing!“ Sascha Alexander, ein weiterer Anhänger der Berliner, die am Donnerstag (20.30 Uhr, im Sport-Ticker bei WELT) ihr erstes Relegationsspiel gegen den Hamburger SV bestreiten müssen, schrieb: „Das kann nicht euer Ernst sein. Das ist an Unprofessionalität nicht zu überbieten. Das Heimspiel wird zum Auswärtsspiel.“
Die Wut der Fans ist die Reaktion auf eine Aneinanderreihung von Pleiten, Pech und Pannen – die nun tatsächlich dazu führen kann, dass beim Hinspiel im Berliner Olympiastadion mehr Hamburger als Berliner Fans anwesend sein könnten. Dies könnte für die Gastgeber, die am letzten Bundesligaspieltag durch ein 1:2 in Dortmund und einem gleichzeitigen 2:1 des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln auf den drittletzten Tabellenplatz abgerutscht sind, bedeuten, dass sie ihren psychologisch wichtigen Heim-Vorteil gegenüber dem Drittplatzierten der Zweiten Liga aus der Hand geben.