WHO: Europa ist wieder Epizentrum der Pandemie
n-tv
Die vierte Welle rollt über Europa hinweg. Inzwischen entfällt die Mehrheit der weltweiten Corona-Fälle auf den Kontinent. Bei fortlaufender Dynamik rechnet die WHO mit 500.000 weiteren Todesfällen bis nächsten Februar. Die Situation sei vergleichbar mit der vor einem Jahr - bis auf einen Unterschied.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über die steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen in Europa geäußert. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus derzeit in den europäischen Ländern ausbreite, gebe Anlass zu "großer Sorge", sagte der WHO-Europadirektor Hans Kluge. Europa befinde sich erneut im "Epizentrum" der Pandemie.
Das derzeitige Tempo der Virus-Übertragungen in den 53 Ländern der WHO-Region Europa sei sehr besorgniserregend. Es sei nicht die Zeit für Selbstgefälligkeit. Im Laufe der vergangenen vier Wochen habe Europa einen Anstieg der Neuinfektionszahlen um mehr als 55 Prozent gesehen, sagte Kluge. In der vergangenen Woche seien 59 Prozent aller weltweit nachgewiesenen Corona-Fälle und 48 Prozent aller damit in Verbindung stehenden Todesfälle auf die Region entfallen. Sollte die derzeitige Dynamik nicht gebremst werden, sei einer "verlässlichen Prognose" zufolge bis Februar mit 500.000 weiteren Todesfällen zu rechnen.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.