Weltpfadfindertreffen durch Hitze gefährdet
n-tv
Alle vier Jahre treffen sich Pfadfinder aus aller Welt zu einem riesigen Jugendcamp. Diesmal ist Südkorea das Ziel, doch wegen der hohen Temperaturen wächst die Sorge um die Gesundheit der Teilnehmenden.
Der Weltpfadfinderverband hat die Fortsetzung seines Camps für Zehntausende jugendliche Pfadfinder und Pfadfinderinnen wegen der extremen Hitze im Gastgeberland Südkorea infrage gestellt. Die Weltorganisation der Pfadfinderbewegung (WOSM) rief die Gastgeber dazu auf, "alternative Optionen" zu prüfen, um die Veranstaltung World Scout Jamboree früher als geplant zu beenden.
Die Organisatoren hätten beschlossen weiterzumachen und versichert, "alles Mögliche zu tun, um die Probleme aufgrund der Hitzewelle zu bewältigen", hieß es. Dazu wolle Südkorea zusätzliche Ressourcen bereitstellen. Staatspräsident Yoon Suk Yeol hatte angeordnet, unter anderem klimatisierte Busse sowie täglich Lastwagen mit ausreichend Eiswasser für die Teilnehmenden zum Camp an der Westküste zu schicken. Zahlreiche Teilnehmer mussten seit Beginn des weltgrößten Pfadfindercamps am 1. August wegen hitzebedingter Krankheitssymptome behandelt werden.
Der Aufruf des Weltverbands erfolgte nach der Ankündigung des britischen Pfadfinderkontingents, seine mehr als 4000 Teilnehmer abzuziehen und nach Seoul zu bringen. Auch der US-Verband beschloss, seine Mitglieder auf einen nahe gelegenen Militärstützpunkt bringen zu wollen.