Weiterer Luchs ausgewildert: Trio im Westerzgebirge
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Mit dem Projekt RELynx Sachsen soll der ausgerottete Luchs wieder heimisch werden im Freistaat. Geplant ist, in den nächsten Jahren bis zu 20 Tiere im Erzgebirge anzusiedeln.
Dresden (dpa/sn) - Seit Gründonnerstag streifen drei Luchse durch die Wälder des Westerzgebirges im Freistaat. Mit Alva sei ein zweites Weibchen im Eibenstocker Forst ausgewildert worden, teilte das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden am Freitag mit. Wie das erste namens Nova, die vor zehn Tagen ihre Pfoten erstmals auf sächsischen Boden setzte, wurde sie im Schweizer Jura gefangen und nach dreiwöchiger Quarantäne ausgewildert. Die dreijährige Alva sei in guter körperlicher Verfassung und geschlechtsreif. "Beim Öffnen der Transportkiste sprang sie heraus und verschwand zügig in der Deckung eines Fichtenbestandes", hieß es.
Das Trio soll im Zuge des Projekts "RELynx Sachsen" eine neue Population im Erzgebirge etablieren. Bis Ende 2027 ist dazu die Wiederansiedlung von bis zu 20 Tieren geplant, auch um die empfindliche mitteleuropäische Population zu stärken. Die ersten drei haben schon GPS-Senderhalsbänder, mit deren Hilfe ihre Aufenthaltsorte und Bewegungen regelmäßig erfasst werden.
Juno, das aus einem Thüringer Wildkatzendorf stammende und wie Ava am 18. März ausgewilderte Männchen, verhält sich den Angaben nach "noch zurückhaltend", erkundet sein neues Zuhause zögerlich und macht kleine Exkursionen. Der in einem Gehege geborene und aufgewachsene Luchs müsse noch lernen, dass er sich frei bewegen kann und "selbstständig Beute machen muss".
Chemnitz/Zwickau (dpa/sn) - Mehrere Mitglieder der Grünen sind am Wochenende beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, entriss ein bislang unbekannter Mann einem 37-Jährigen am Samstag in Chemnitz eine Leiter und schlug mit ihr auf ein Plakat ein, das an einem Lichtmast angebracht war. Daraufhin habe der Mann die Flucht ergriffen. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt und erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung.
Hunderte Menschen gehen am Samstag in Hamburg auf die Straße, um gegen eine angeblich islamfeindliche Politik in Deutschland zu demonstrieren. Dabei erklingen auch islamistische und staatsverachtende Slogans. Die Organisatoren werden als extremistisch eingestuft. Der Aufschrei am Tag danach ist groß.
München (dpa/lby) - In einer grenzüberschreitenden Rettungsaktion hat die Integrierte Leitstelle München erfolgreich die Rettung einer deutschen Urlauberin auf der griechischen Insel Kreta koordiniert. Die Münchnerin war beim Wandern in einem Steilhang stecken geblieben und konnte aufgrund von Erschöpfung und Sprachbarrieren nicht mehr weiter, wie die zuständige Feuerwehr München am Sonntag mitteilte.