Was treibt Putin um?
n-tv
Russland und die Ukraine - eine Einheit. So hat es Kreml-Chef Putin formuliert. Auch andere Grundpfeiler seiner geostrategischen Agenda hat er bereits dargelegt. Der Westen muss sie nicht akzeptieren, aber sich mit ihnen auseinandersetzen, wenn eine friedliche Lösung des Konflikts möglich sein soll.
Russlands Präsident Wladimir Putin habe eine Entscheidung zur Ukraine gefällt, hieß es Ende vergangener Woche in Washington. Schon an diesem Mittwoch könne Russland die Ukraine angreifen, wurde in einer Schalte des US-Präsidenten Joe Biden mit Verbündeten verkündet. Es sind äußerst ungewöhnliche Aussagen, die aber zumindest eines verdeutlichen: Die US-Regierung traut Putin diesen Schritt zu. Und sie will ihm im Kampf um die Deutungshoheit zuvorkommen.
Was genau Putin plant, welche Ziele er verfolgt, ob und wann es einen Angriff auf die Ukraine überhaupt geben könnte - das sind Fragen, die kein außenstehender Beobachter seriös beantworten kann. Auch US-amerikanische Geheimdienste nicht. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Rahmenbedingungen, die die derzeitige Ukraine-Krise bedingen. Und auf mögliche Intentionen des Kreml-Chefs, die er teils selbst dargelegt hat.
Viel Aufsehen erregte ein Artikel Putins vom Sommer 2021, betitelt "Über die historische Einheit der Russen und der Ukrainer". In diesem schilderte er die historische und geistige Einheit beider Völker, stellte damit aber auch die unabhängige Staatlichkeit der heutigen Ukraine infrage. Wenn Putin vom "großen russischen, dem dreieinigen Volk der Großrussen, Kleinrussen und Belorussen" schreibt, wird deutlich, dass der Kreml-Chef neben Belarus auch die Ukraine als Teil Russlands betrachtet, zumindest aber als dessen zentrale Einflusssphäre.
Zeithain (dpa/sn) - Er umfasst eine Fläche von umgerechnet etwa 133 Fußballfeldern und kann jährlich rund 25.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen: Im Landkreis Meißen ist am Mittwoch der Solarpark Zeithain eröffnet worden. "Die neue Photovoltaik-Anlage in Zeithain ist ein wichtiger Baustein unserer Energiewende", sagte der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch vor Ort. Der Solarpark liefere grünen Strom für eine Region mit energieintensiven Industriebetrieben.
Thalmässing (dpa/lby) - Wegen zwei Hunden, die zuvor in Thalmässing (Landkreis Roth) in einem Waldstück ausgesetzt wurden, ist die Autobahn 9 zweimal gesperrt worden. Ein Jäger entdeckte die Tiere am Dienstag noch, bevor sie auf die Autobahn liefen, konnte sie aber nicht mehr sichern. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit. Die A9 wurde zunächst wegen eines Hundes, der auf der Autobahn lief, in beide Richtungen gesperrt. Der Bereich wurde abgesucht und der Hund von den Beamten gefunden. Er wurde an eine Mitarbeiterin eines Tierheimes übergeben.
Berlin (dpa/bb) - Ein 41-Jähriger soll einen 26-jährigen Mann in einem Regionalexpress in Berlin-Charlottenburg mit einem Messer bedroht haben. Der 26 Jahre alte Mann bat den 41-Jährigen demnach, seine Musik leiser zu stellen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Als dieser nicht reagierte, nahm der 26-Jährige ihm schließlich das Handy ab, stellte die Musik aus und gab ihm dann das Handy zurück.
Coburg (dpa/lby) - Direkt neben einer Jugendgruppe sind in Coburg Schüsse aus einer Schreckschusswaffe mehrmals abgefeuert worden. Es wurde am Dienstagabend insgesamt siebenmal mit der Waffe geschossen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein 24-jähriger Verdächtige gab demnach nur wenige Meter von den Jugendlichen entfernt die Schüsse ab und flüchtete vom Tatort. Eine unbeteiligte Zeugin meldete demnach bei der Polizei die Schüsse. Bei dem anschließenden Großeinsatz mit mehreren Streifen trafen die Beamten die Jugendgruppe an. Im Zuge einer Fahndung wurde ein 24-jähriger Mann in Gewahrsam genommen, der auf die Beschreibung der Jugendlichen zugetroffen hätte. Er sei von der Jugendgruppe eindeutig identifiziert worden. Die Hintergründe seien bislang unbekannt. Die Polizei ermittele jetzt gegen den Mann wegen Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz. Die Jugendlichen blieben unverletzt.