Warnstreiks im Bahnverkehr - Auswirkungen auch in Hessen
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen des groß angelegten Warnstreiks am Freitag müssen sich auch Pendler und Reisende in Hessen auf ein drastisch eingeschränktes Verkehrsangebot einstellen. "Im RMV-Gebiet ist mit erheblichen Beeinträchtigungen bei den Regional- und S-Bahn-Linien zu rechnen", wie der Verbund am Mittwoch auf seiner Internetseite mitteilte. Auch der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) rechnet mit Ausfällen von Regionalzügen und RegioTrams.
Wegen eines mehrstündigen bundesweiten Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Morgen und am Vormittag werden zumindest in der ersten Tageshälfte der Fern- und Regionalverkehr weitgehend zum Erliegen kommen. Die Gewerkschaft Verdi hat zudem für Donnerstag und Freitag zu Warnstreiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg aufgerufen. Der Frankfurter Flughafen soll nicht betroffen sein.
Auf der DB-Webseite hieß es am Mittwoch, dass der Fernverkehr von 3.00 Uhr bis 13.00 Uhr eingestellt wird. Danach soll er schrittweise wieder hochgefahren werden. "Der DB-Regionalverkehr fällt vormittags weitestgehend aus", hieß es in dem Online-Hinweis für die Fahrgäste. Die Frankfurter Verkehrsbetriebe traffiq erklärten indes: "U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in Frankfurt am Main werden nicht bestreikt und daher voraussichtlich planmäßig verkehren."
Die Deutsche Bahn stellte ihre Fahrgäste auf "erhebliche Einschränkungen" ein. Insbesondere im Fernverkehr sei der Tag "mehr oder weniger gelaufen", sagte Konzernpersonalvorstand Martin Seiler. "Alle, die umplanen können, sollten das tun." Er betonte: "Wir werden wie immer für unsere Reisenden so viel wie möglich an Kulanz bereit stellen."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.