Vor zwölf Jahren starb sein Cousin im Eiskanal – nun startet Saba Kumaritashvili selbst
Die Welt
Kurz vor den Spielen von Vancouver 2010 schockte der Unfalltod von Nodar Kumaritashvili die Sportwelt. Mit 145 km/h prallte er gegen einen Metallpfosten. Sein Cousin Saba war damals neun. Nun startet er selbst bei Olympia.
Als die Sportwelt vor zwölf Jahren geschockt den Atem anhielt, war Saba Kumaritashvili gerade einmal neun Jahre alt. Damals verunglückte Nodar Kumaritashvili, ein georgischer Rodler, während einer Trainingseinheit kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Vancouver tödlich. Nodar ist Sabas Cousin gewesen. Heute tritt er selbst im Rodel-Wettbewerb der Spiele von Peking an.
Es ist eine dieser Geschichten, wie sie vielleicht nur Olympia schreiben kann. „Jede Generation unserer Familie hatte mindestens einen Rennrodler, und nun setzen mein Vater und ich diese Tradition fort und treten in die Fußstapfen von Nodar“, sagte Saba Kumaritashvili der „Associated Press“, nachdem er sich für die Spiele in Peking qualifiziert hatte. Mit 21 Jahren tritt er also in die Fußstapfen seines Cousins, der im selben Alter sein Leben im Eiskanal gelassen hatte.