Vizebürgermeister von Lünen soll verhaftet worden sein
n-tv
Eine 16-Jährige aus Bochum meldet sich laut Medienberichten bei der Polizei. Sie gibt an, den SPD-Politiker Daniel Wolski über eine Dating-Seite kennengelernt zu haben. Nun wurde gegen den Lüner Vize-Bürgermeister wohl Haftbefehl wegen Verdachts der Kinderpornografien und des Missbrauchs erlassen.
Der SPD-Politiker Daniel Wolski ist mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Der stellvertretende Bürgermeister von Lünen in Nordrhein-Westfalen soll kinderpornografisches Material besessen und einer Jugendlichen sexuelle Gewalt angetan haben. Laut Medienberichten hat der Richter Haftbefehl erlassen.
Die Verhaftung des Politikers bestätigte seine Verteidigerin gegenüber dem WDR. "Dass Herr Wolski heute verhaftet wurde, war überraschend", sagte Anwältin Arabella Pooth dem Sender. Sie hat nun Akteneinsicht beantragt. Zu den Vorwürfen wollte sie sich im Detail nicht äußern. Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zeigte sich bestürzt. "Der Tatvorwurf macht mich sehr betroffen", so der parteilose Lokalpolitiker. Er hoffe auf einen schnellen Abschluss der Ermittlungen.
Nach einem Bericht der "Ruhr Nachrichten" hatte sich eine 16-Jährige aus Bochum bei der Polizei gemeldet. Auf einer Dating-Seite hatte sie nach eigenen Angaben Wolski kennengelernt. Bereits im März wurde daraufhin die Wohnung des Lüner Vize-Bürgermeisters durchsucht. Nach der Auswertung des Materials und wegen bestehender Fluchtgefahr wurde Wolski nun festgenommen. Eine Anklage wurde bislang wohl noch nicht erhoben. Sollte sich der Vorwurf bestätigen, droht dem Kommunalpolitiker mindestens ein Jahr Haft.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.