Vermarkter nimmt Hähnchen nach Vorwürfen aus Sortiment
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Geflügelvertreiber Astenhof will nach Vorwürfen der Tierquälerei vorerst keine Hähnchen mehr aus der betreffenden Mastanlage verkaufen. Der Betrieb sei aus der Lieferkette genommen worden, bis die Vorwürfe endgültig geklärt seien, teilte das Unternehmen mit Sitz in Hainspitz (Saale-Holzland-Kreis) mit. "Tierschutzverstöße werden von uns nicht toleriert."
Tierschützer hatten zuvor schwere Vorwürfe gegen den Betrieb erhoben, unter anderem soll es zu illegalen Notschlachtungen kranker Tiere gekommen sein. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Astenhof erklärte, gegen eine Person, die in Videos der Tierschützer zu erkennen ist, wie sie "augenscheinlich tierschutzwidrige Notschlachtungen vornimmt", werden arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Außerdem werde der betreffende Betrieb Strafanzeigen erstatten, soweit in dem Material der Tierschützer tierschutzwidrige Verhaltensweisen dokumentiert seien.
Auch die "Initiative Tierwohl", deren Siegel das von Astenhof vermarktete Fleisch trägt, reagierte auf die Vorwürfe. "Derartiges Verhalten kann kein Kontrollsystem vollumfänglich unterbinden - es sei denn, eine dauerhafte Überwachung zu jeder Tages- und Nachtzeit von Personen in landwirtschaftlichen Betrieben würde implementiert", hieß es in einer Stellungnahme.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.