Verkehrsbetriebe gewappnet fürs Pfingstwochenende
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Wie voll werden die Züge am Pfingstwochenende durch das neue 9-Euro-Ticket? Zumindest punktuell könnte es auf beliebten Ausflugsstrecken eng werden.
Mainz (dpa/lrs) - Verkehrsbetriebe in Rheinland-Pfalz sehen sich nach der Einführung des 9-Euro-Tickets gut auf das lange Pfingstwochenende vorbereitet. "Was rollen kann, das rollt", sagte am Freitag eine Sprecherin des Eisenbahnunternehmen Vlexx aus Mainz mit Blick auf die bereit gestellten Fahrzeuge. Auch das Personal sei entsprechend eingeplant.
Die Deutsche Bahn meldete am Freitag einen "normalen Betriebsstart". Die Auslastung der Züge für die kommenden Tage sei nur schwer vorherzusagen, teilte eine Bahnsprecherin mit. Es werde je nach Wetter aber mit mehr Freizeit- und Ausflugsfahrten gerechnet. Auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ging auf schnellen Regional-Express-Linien sowie auf Strecken in Ausflugsregionen von einer höheren Nachfrage aus. Kunden sollten daher laut Empfehlung der Deutschen Bahn möglichst Fahrten mit längeren Umsteigezeiten wählen und sich am Bahnsteig auf die volle Länge des Zuges verteilen.
Ein Sprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) erklärte, man habe auf den Strecken im südlichen Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg während des Wochenendes mehr Sitzplätze im Angebot. Das lange Wochenende sei wie eine Art Test und dementsprechend richtungsweisend. Für die Kontrollen sei die Maßgabe, "recht kulant damit umzugehen". Nichtsdestotrotz sollte sich niemand sicher sein, wo es möglich sei, werde kontrolliert. Von der Deutschen Bahn werde Personal zur Verfügung gestellt, um die Ein- und Ausstiege am Bahnsteig zu entzerren und so Verspätungen zu vermeiden.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - tritt nach dem überraschenden Erfolg bei der Dresdner Stadtratswahl vor einer Woche mit mehreren Direktkandidaten zur Landtagswahl am 1. September an. Für die Beteiligung mit einer eigenen Liste brauche es "andere Strukturen und finanzielle Mittel", sagte Zastrow zur entsprechenden Entscheidung eines Landesparteitages am Sonntag. "Wir sind keine Aktionisten, sondern wollen, dass es Hand und Fuß hat." Zastrow traut sich zu, eines der Direktmandate zu gewinnen.
Halle (dpa/sa) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist am Sonntag ein Mann gestorben. Zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und -Tornau habe ein Auto auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Halle gestanden, in der Nähe sei ein Mann gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Aus bislang ungeklärter Ursache sei er von einem Laster erfasst worden.
Berlin (dpa/bb) - Ein unbekannter Jugendlicher hat einen Mann in Berlin-Friedrichshain mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand geschlagen und verletzt. Der 18-jährige Mann war am frühen Sonntagmorgen mit Freunden im Volkspark Friedrichshain, wie die Polizei mitteilte. Dort seien sie auf die Jugendlichen getroffen, mit denen ein Streit entstand. Einer aus der Jugendgruppe habe mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand zunächst bedrohlich herumgeschwungen und anschließend dem 18-Jährigen damit gegen den Kopf geschlagen.
Nürnberg (dpa/lby) - Ein Mann soll in der Nürnberger U-Bahn einen 19-Jährigen attackiert und eine Pistole auf ihn gerichtet haben. Der 42-jährige mutmaßliche Täter wurde nach dem Vorfall am Samstagabend festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er soll dem jungen Mann im Zug aus bislang ungeklärter Ursache ins Gesicht geschlagen und anschließend eine Schreckschusspistole aus seinem Rucksack gezogen haben, die er dann auf den 19-Jährigen gerichtet haben soll.
Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizei hat einen 15-Jährigen am Steuer eines Autos auf der Bundesstraße 209 bei Lüneburg gestoppt. Der Junge war am Samstagabend mit vier ebenfalls minderjährigen Mitfahrern in einem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Kennzeichen schienen laut Polizei selbst gebastelt, außerdem war das Auto nicht angemeldet. Woher das Fahrzeug stammt, war zunächst unklar, wie die Polizei weiter mitteilte. Auch das Ziel der Minderjährigen war nicht bekannt. Der 15-Jährige und seine Mitfahrer wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren ein und müssen unter anderem klären, woher das Auto stammt.